Grundlegende Werte, die für unsere Arbeit im Naturschutz und im Bildungsbereich Bedeutung haben sind Achtsamkeit, Respekt und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur und Umwelt genauso wie ein vertrauensvolles Miteinander. Wir sehen in allen Tieren, Pflanzen und Menschen gleichberechtigte Lebewesen mit einem Recht auf Leben, unabhängig von der ökonomischen Einschätzung durch Politik und Gesellschaft.

 

 

Zielsetzungen des NABU Landau-Stadt e.V. sind laut Vereinssatzung die Förderung des Naturschutzes, der Landschaftspflege, des Tierschutzes unter besonderer Berücksichtigung der frei lebenden Vogelwelt und das Eintreten für die Belange des Umweltschutzes einschließlich der Bildungs- und Forschungsarbeit in den genannten Bereichen.

 

 

Gemeinnützigkeit bedeutet für uns als demokratische Ehrenamtsorganisation, die Natur und Landschaft zu vertreten und für folgende Generationen in ihrer Vielfalt zu bewahren. Alle Mitglieder können am Vereinsleben teilhaben, auf sämtlichen Ebenen ihre Meinung vertreten und in vielseitiger Weise aktiv mitwirken.

 

 

Die Naturerlebnisschule ist seit mehr als 20 Jahren eine anerkannte außerschulische Bildungseinrichtung für Schulklassen, Kindergartengruppen, Familien, Kinder und Erwachsene. Als „Lernort Nachhaltigkeit“ ist es uns ein Anliegen vor allem Heranwachsende für die Natur und unsere Umwelt zu begeistern und zu sensibilisieren, ökologische Zusammenhänge begreifbar und auf komplexe Folgen menschlicher Eingriffe in die Natur aufmerksam zu machen. Unser Wunsch ist es, Menschen in die Lage zu versetzen, verantwortungsvoll mit ihrer Umwelt und miteinander umzugehen, globale Zusammenhänge ihres alltäglichen Handelns zu erkennen und zu zukunftsfähigem Denken und Handeln zu befähigen. Viele Veranstaltungen finden rund um das Hirtenhaus und auf den vereinseigenen NABU-Flächen statt. Wir kommen mit unseren Angeboten aber auch zu den Schulen oder Kindertagesstätten, damit die Natur unmittelbar vor Ort erlebt werden kann.

 

 

Zusammenarbeit mit anderen Verbänden ist für uns selbstverständlich, denn dies bietet uns Erfahrungsaustausch und Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung sind uns einerseits die Kooperation mit den NABU-Gruppen der Region wichtig und andererseits der Kontakt zu anderen „Lernorten Nachhaltigkeit“ wie der Zooschule Landau, dem Naturerlebniszentrum Wappenschmiede oder dem Rheinland-Pfälzischem Storchenzentrum.

Als Gründungsmitglied im Netzwerk Umweltbildung Südpfalz beteiligen wir uns regelmäßig an gemeinsamen Aktionen im Bereich der Umweltbildung. Darüberhinaus wirken wir in Landau am Tag zur Nachhaltigkeit mit. Im Bildungsbereich arbeiten wir zudem auf lokaler und regionaler Ebene mit Schulen und Kindertagesstätten zusammen. Mit der Universität Koblenz-Landau kooperieren wir beim Reallabor Queichland.

 

 

Das Hirtenhaus in Mörzheim ist für uns Vereinsheim, Anlaufstelle, Bildungseinrichtung und Kulturdenkmal zugleich. Hier bekommt man fachlich fundierte Auskunft über die Natur und den Artenschutz. Besucherinnen und Besucher können Ausstellungsstücke wie Bienenhölzer, Vogelnistkästen oder Fledermausquartiere begutachten und unsere Produkte erwerben. Die Bepflanzung im Außenbereich bildet beispielhaft das Prinzip der Biodiversität auf wenig Raum ab und lädt zur Nachahmung ein. Zahlreiche Informationsbroschüren und die gut sortierte Fachliteratur sind für alle Interessierten nutzbar. Vorträge, Lehrgänge und Workshops finden in der Regel im Hirtenhaus statt. Hier treffen sich auch die Vorstandsmitglieder, werden Arbeitseinsätze geplant und neue Projekte entwickelt.

 

 

Die regionale Kulturlandschaft ist für uns das Herzstück von Naturschutz und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Hierzu besitzt der NABU Landau in der Gemarkung Landau-Mörzheim und der näheren Umgebung auch eigene Flächen. Auf ihnen wurden verschiedene Biotope mit erstaunlich hoher Artenvielfalt entwickelt: Streuobstwiesen, Feldgehölze, kleine Wälder, Amphibientümpel, Trockenmauern. Diese Flächen sind Rückzugsräume für Allerweltsarten und für gefährdete Arten in einer größtenteils intensiv acker- und weinbaulich genutzten Landschaft. Bei Exkursionen zu unseren Flächen mit Erwachsenen und bei Veranstaltungen mit Schulklassen und Kindergärten kann besonders anschaulich die Bedeutung von Rückzugsräumen für Tiere und Pflanzen in der Agrarlandschaft erfahren werden. Außerdem erzeugen wir auf den vereinseigenen, ökologisch bewirtschaften Flächen Produkte, die regional vermarktet werden. So können nachhaltige Bewirtschaftungsformen, Naturschutzmaßnahmen und Biodiversität unmittelbar erlebt werden und nachhaltig in Erinnerung bleiben.